Im Wellesweiler Gewerbegebiet „Im Langental“ gelegen, hat sich die Vowema GmbH seit 1983 dem Vorrichtungs-, Werkzeug- und Maschinenbau verschrieben, was sich auch im Namen des Mittelständlers widerspiegelt. Doch die Branche wird immer vielseitiger und internationaler, weshalb die Geschäftsführer Uwe Schonard und Jürgen Müller mit ihrem Team seit einigen Jahren neue Wege gehen.
War die Vowema vor wenigen Jahren noch weitestgehend als Zulieferer im Bereich Vorrichtungs- und Werkzeugbau bekannt, machte der zunehmende Wettbewerbsdruck aus dem Ausland eine Transformation notwendig. Ziel sei es, im Bereich Automatisierungstechnik und Sondermaschinenbau noch stärker Fuß zu fassen, denn die Nachfrage nach automatisierten Lösungen werde aufgrund des Fachkräftemangels immer größer, berichtet Geschäftsführer Uwe Schonard beim Besuch von Landrat Sören Meng und Wirtschaftsförderer Klaus Häusler. Starke Unterstützung gibt dabei sein Sohn Sascha Schonard, studierter Maschinenbauingenieur mit langjähriger Auslands- und Führungserfahrung, der seit letztem Jahr auch als Prokurist im Unternehmen tätig ist und die Vowema in diesem Bereich weiter nach vorne bringt. 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuell in Wellesweiler beschäftigt, aufgrund der Komplexität der Arbeitsbereiche allesamt Fachkräfte.
Der Schwerpunkt liegt zunehmend auf der Entwicklung von Automatisierungslösungen, die gemeinsam mit den namhaften und zum Teil international agierenden Kunden erarbeitet werden, individuell und meist als Sonderlösung. „Routine und Langeweile sind für uns daher Fremdwörter, jeder Auftrag erwartet andere Herangehensweisen von uns“, erzählen die beiden Geschäftsführer, die 2018 den Betrieb übernommen haben. Die Kunden kommen aus unterschiedlichen Branchen, u.a. aus der (Automobil-)Industrie, Medizintechnik und Kosmetikbranche. Dafür muss jeden Tag aufs Neue in Kooperation mit den Kunden konstruiert, programmiert und gefertigt werden.
Kein Tag sei deshalb wie der andere, erzählt Geschäftsführer Jürgen Müller, der selbst schon seit 30 Jahren im Unternehmen arbeitet und für die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ausbildung in seinem Betrieb wirbt. Dass man auch in kleineren Betrieben bestens ausgebildet werden kann, beweist der landesbeste Feinwerkmechaniker-Azubi 2021, der seine Ausbildung bei Vowema absolviert hatte und mittlerweile als Meister im Betrieb tätig ist. Auch die Ausbildungen zum Zerspanungsmechaniker/-in in den Fachrichtungen Drehen, Fräsen, Schleifen oder zum Kaufmann/-frau für Büromanagement sind möglich.
Beim Rundgang durch die Werkstatt konnte sich Landrat Sören Meng von der Vielfältigkeit der Themenbereiche überzeugen:
„Die Vowema GmbH steckt aktuell in einem spannenden Transformationsprozess und stellt sich damit bestens für die Herausforderungen und Aufgaben der Zukunft im Sondermaschinenbau auf. Von Millimeter-Arbeit bis hin zu Großprojekten in unterschiedlichen Bereichen ist sie ein attraktiver Ausbilder und Arbeitgeber in einem dynamischen Umfeld. Solche Unternehmen sind von großer Bedeutung für die regionale Wirtschaft in unserem Landkreis,“ so Meng.
Bild von Landkreis Neunkirchen Geschäftsführer Jürgen Müller (ganz links) zeigt gemeinsam mit Uwe Schonard (2.v.r.) und seinem Sohn Sascha Landrat Sören Meng (Mitte) und Wirtschaftsförderer Klaus Häusler die Bandbreite ihres Produktionsspektrums
Quelle: Landkreis Neunkirchen
wfg-nk.de
